Akupunktur ist eine 3000 Jahre alte Methode, die ursprünglich aus China stammt. Die Theorie besagt, dass es in unserem Körper eine Lebensenergie gibt, die mit unseren Messgeräten (noch) nicht messbar ist. Die Chinesen nennen sie "Qi", die Inder in der Ayurveda-Tradition "Prana". In Japan nennt man es "Ki", und in einigen afrikanischen Traditionen wird sie als "Ashe" bezeichnet.
Die Traditionelle Chinesische Medizin hat entdeckt, dass diese Energie - abhängig von den Energiegebenden Organen - in Bahnen fließt. Wenn diese Bahnen blockiert werden, kommt es zu Krankheiten. Die schnellste und einfachste Methode eine Blockade in der jeweiligen Bahn zu lösen ist die Akupunktur.
Mittlerweile ist Akupunktur wissenschaftlich erwiesen und sogar von der WHO und Krankenkassen anerkannt.
Die Nadeln, die bei Akupunktur zum Einsatz kommen sind sehr, sehr fein. Oft ist der Stich nur kurz oder gar nicht zu spüren. Wenn der Punkt erreicht wird, spüren wir manchmal ein Kribbeln, ein Ziehen, einen dumpfen Schmerz oder ein elektrisierendes Gefühl. Dieses ebbt meist schnell wieder ab, um einem Wohlgefühl zu weichen. Unangenehme Schmerzen während der Akupunktur dürfen nicht vorkommen. Nebenwirkungen sind äußerst selten.
Alternativ können die Punkte auch durch Massage (Guasha/Tuna) stimuliert werden. Das kann der Patient bei Bedarf auch selbst zu Hause weiter durchführen.
Wirkung:
Die Akupunktur fördert nachweislich die Ausschüttung von schmerzlindernden und stimmungsaufhellenden körpereigenen Substanzen wie beispielsweise bestimmten Morphinen oder des Glückshormons Serotonin.
Die ausgeschütteten Stoffe können in vielen Fällen
-schmerzlindernd
-abschwellend
-den Muskeltonus regulierend
-durchblutungsfördernd
-immunstärkend
-vegetativ regulierend sowie
-psychisch harmonisierend
wirken.
Anwendungsgebiete sind unter anderem:
-Linderung von Schmerzen, auch nach chirurgischen Eingriffen oder Zahnoperationen
-Linderung von Übelkeit und Erbrechen, die häufig in der Schwangerschaft, nach Operationen oder einer Chemotherapie auftreten
-Behandlung von Suchtkrankheiten,
-Karpaltunnelsyndrom,
-Fibromyalgie,
-Hauterkrankungen
-Allergien und Autoimmunerkrankungen
-Kopfschmerzen,
-Rückenschmerzen im Lendenwirbelbereich,
-Erschöpfung und
-Gelenkschmerzen
In China besteht meist nur 1/3 der Behandlung aus Akupunktur. Eine wichtige Ergänzung ist z.B. die Ernährungsumstellung und die individuell zusammengestellten Kräuter-Tees.
Die Bewegungs-Übungen des Qi-Gong gehörten z.B. auch noch dazu.
Selbst Kinder haben mit einigen Punkten kein Problem. Auf dem Bild ist mein Kind zu sehen, das Ohrenschmerzen hatte und mich selbst um Akupunktur gebeten hatte.
Behandlungsdauer und Kosten:
Eine akute Problematik ist schneller zu lösen. Wir brauchen bei jedem Termin mindestens 10 Minuten für eine Anamnese. Die Erstanamnese dauert meist länger. Die Nadeln verbleiben einmalig 20 Minuten. Kosten für 30 Minuten: 45 €
Eine Behandlung für chronische Beschwerden dauert. Eine ausführliche Anamnese von mindestens 20 Minuten ist nötig. Die Nadeln verbleiben möglichst für 40 Minuten und wir brauchen 3 bis 15 Behandlungen. Kosten für 60 Minuten: 90€