Was wünschen wir uns für unser Kind wenn es mal groß ist? Die meisten Eltern wünschen sich, dass ihr Kind glücklich wird...
und irgendwann selbstständig und möglichst selbstbewusst.
Alle Psychologen unserer Zeit werden mir zustimmen;
Der Schlüssel zum Glück ist Selbstliebe - die Fähigkeit sich selbst so anzunehmen und zu lieben wie man ist. Wenn wir das können, können wir auch andere Manschen so annehmen wie sie sind... Jeder Mensch ist einzigartig und wunderbar so wie er ist. ("Böse" menschen sind nur verletzte Kinder)
Eure Kinder sind wie Samenkörner, die bereits die vollständige Information der Pflanze enthalten, die sie später mal sein werden. Wir Eltern sind nur die Gärtner die die Aufgabe haben beste Bedingungen dafür zu schaffen.
Diesen Schlüssel halten wir für unsere Kinder buchstäblich in unseren Händen, wenn wir unsere Kinder "Pflegen" (also Anziehen, Wickeln, Stillen/Füttern, Baden)
Denn:
So wie wir mit dem in den ersten 3 Jahren Kind umgehen, wie wir es anfassen, ihm in die Augen schauen, wie unsere Stimme dabei klingt, so wird es später mit sich selbst umgehen und es wird erwarten auch so von den anderen Menschen behandelt zu werden.
Wenn wir alles mit Sprache begleiten, hilft sie uns sehr bewusst und aufmerksam bleiben, die Handlungen zudem langsamer und abwartender auszuführen und wir bemerken so besser wo das Kind Fähigkeiten entwickelt etwas selbst tun zu wollen. Das ist das Wesentliche. Diese gemeinsame Zeit kann zur wertvollsten überhaupt werden. Unsere Haltung sollte stets signalisieren: "Ich glaube an dich! Du schaffst das (bald). Und wenn du Hilfe brauchst, bin ich da." (Und nicht; "Ach komm, ich mach das mal eben schnell, dann hab ich wieder Zeit für...")
Das Kind lernt durch die Sprachliche Begleitung zudem sehr schnell die wesentlichen Dinge zu benennen die es zum Überleben braucht.
Ich weiß; wir möchten für die Kinder da sein und ihnen alles abnehmen und erleichtern und evig für sie sorgen. Zum Glück haben Kinder aber einen sehr, sehr starken natürlichen Drang selbstständig zu werden. (Spätestens im "Trotzalter"...)
Mit 4 Jahren hat ein gesundes Kind gelernt sich weitgehend alleine zu versorgen und verständlich zu verbalisieren was es möchte. Es kann sich selbst anziehen, waschen, auf Toilette gehen, sich etwas zu Essen organisieren.
Es hat dann ebenso bereits ein starkes Selbstbild entwickelt, das es sein ganzes restliches Leben in sich tragen wird.
Was für einen Grundstein möchten wir da legen? Wie soll es sich selbst wahrnehmen? Ist es wertvoll für andere? Wertvoll genug um liebevoll und wertschätzend behandelt zu werden, um Mitbestimmungsrecht an seinem eigenen Körper haben zu dürfen, und dieser wunderbar und toll ist, und nicht eklig, belastend und unperfekt?
Hast du schonmal darauf geachtet wie DU dir selbst die Haare wäscht? Genau so hat deine Mama sie wahrscheinlich auch gewaschen.😉
Kommentar schreiben